Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sicher wird sie interessieren, warum ich für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Nidda kandidiere, was meine Intension ist. Ich habe schon in der Vergangenheit öfters überlegt, ob ich für das Amt des Bürgermeisters zur Verfügung stehen soll.
Wenn man so ein Amt übernimmt, ist das mit einer großen Verantwortung versehen, erfordert großes Engagement und breit aufgestellte Kompetenzen. Dass ich das gut einschätzen kann, können Sie mir glauben, denn da hatte ich von meinem 2. bis zum 30. Lebensjahr direkten „Anschauungsunterricht“, war mein Vater da doch Bürgermeister. Insofern habe ich vor dem Amt, dem Dienst an den Bürgerinnen und Bürgern, großen Respekt.
Von vornherein war für mich klar, aber auch für die anderen Personen im Findungsprozess, in dem wir uns offen und auf Augenhöhe begegneten, dass die Nominierung nicht alleine durch die SPD erfolgen soll.
Daher wurden in den letzten Tagen in einem breiten Umfeld Unterstützer gewonnen, dieden Wahlvorschlag nun tragen. Von den rund 140 Unterstützern sind rund ein Drittel Mitglieder der SPD, die anderen zwei Drittel sind ein Querschnitt der gesamten Stadt mit ihren Stadtteilen.
Warum?Das soll demonstrieren und betonen, dass der Kandidat, also ich, ein Bürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger in allen Stadtteilen der Stadt sein will –ja sein muss.
Unabhängig von sozialer Stellung oder politischer Ausrichtung muss der Bürgermeister für alle da sein. Das gilt auch für die spätere Zusammenarbeit mitallen Fraktionen im Parlament, denn da gilt es in Zukunft wieder öfter an einem Strang zu ziehen.
Auch muss gewährleistet werden, dass alle 18 Stadtteile eine ausgewogene Weiterentwicklung erfahren.
Dass ich Sozialdemokrat bin und bleibe, dass die SPD mich als Kandidat unterstützt, ist dabei völlig klar.
Ich könnte jetzt noch vortragen, welche Kompetenzen ich in meinem Leben bereits erworben habe, die sich für das Amt des Bürgermeisters eignen. Das haben wir zur Übersicht einmal auf einem Flyer zusammengestellt. Lassen Sie mich trotzdem einen Überblick geben, über das was ich kann und will –für unsere Stadt.
Kompetent für Nidda -Mit Herz, Hand und Verstand, so der Slogan für meinen Wahlkampf, soll zum Ausdruck bringen: Kompetenz ist eine wichtige Sache, die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen muss aber auch klug, tatkräftig und mit Einfühlungsvermögen umgesetzt werden.
Kompetenz ist gefordert bei Finanzen und in der Verwaltung.
Ich war Vorsitzender des Haupt-und Finanzausschusses in der Zeit der größten Haushaltskonsolidierung. Solche Zeiten dürfen nicht mehr kommen, denn wenn nur das Nötigste gemacht werden kann, macht man keine Fortschritte, sondern Rückschritte.
Allerdings lässt sich auch mit „kleinem Geld“ die eine oder andere Sache bewegen, wenn kreative Vorschläge und Ideen aus der Verwaltung und dem Parlament zu tragen kommen.
Ganz wichtig ist auch Motivation, sowie Weiterbildung des Personals zu fördern, beispielsweise durch Fortbildungsprogramm, zum Beispiel In-House-Schulung, oder einem Vorschlagswesen.
Eine weitereAufgabe ist die weitergeführte Digitalisierung der Verwaltungsprozesse.
Bei Investitionen sind immer die Folgekosten, zum Beispiel Verwaltungs-und Wartungsaufwand, genau zu betrachten, denn da entstehen die dauerhaften Kosten. Daher gilt es bei Investitionen genau zu schauen welchen betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Nutzen diese nicht nur für den Moment, sondern auch mittel-und langfristig haben.
Kompetenz ist gefordert für Familie, Jugend und Senioren.
Die Kindergärten haben in den letzten Jahren, gesetzlich gestützt, eine gute Entwicklung erfahren. Dennoch gilt es durch die neuen Anforderungen noch „nachzuarbeiten“, sind die Räumlichkeiten ursprünglich für eine Nutzung von 8:00 bis 14:00 Uhr ausgelegt.
Es ist auch wichtig neue Konzepte der frühkindlichen Erziehung zu erproben und zu erschließen, wie beispielsweise in der evangelischen Kindertagesstätte. Der Anbau einer Küche zur Selbstversorgung und frühkindlicher Ernährungserziehung sehe ich als Pilotprojekt für die ganze Großgemeinde und unterstütze dieses gerne, wie ich es auch schon in meiner Tätigkeit als Ortsvorsteher getan habe.
Im Bereich Senioren müssen altersgerechte Wohnungen angeboten werden können, sei es von privater Initiative oder über die städtische Wohnbaugesellschaft. Denn in unserer Stadt will ich keine Barrieren, sondern Teilhabe.
Kompetenz braucht man auch für Vereine und Ehrenamt.
Der Bedarfsentwicklungsplan für die Freiwillige Feuerwehr ist weiter umzusetzen und fortlaufend an dem aktuellen Stand anzupassen.
Die Vereine sind zu unterstützen und zu fördern.
Für die Sportvereine und die DLRG ist es wichtig, die Entwicklung im Sportstädten-und Bäderbereich abzustimmen und das Mögliche zu ermöglichen.
Stichworte sind da die neue Sporthalle an der Gänsweid und ein Hallenbad.
Kompetenz wird benötigt in den Bereichen Wohnen und Erholung.
Es gilt hier insbesondere Wohnraum zu schaffen für junge Familien und Senioren. Dazu muss ein Plan entwickelt werden, wie die städtische Wohnbaugesellschaft in Zusammenarbeit mit privaten Investoren bezahlbaren Wohnraum bereitstellen kann.
Im Bereich der Grün-und Parkanlagen liegt ein großer Aufgaben Schwerpunkt mit Blick auf die Landesgartenschau im Jahr 2027. Von größter Wichtigkeit ist hier die nachhaltige und dauerhafte Verwirklichung der Projekte, zum Beispiel die Neugestaltung des Schlangenwegs zwischen der Nidda und Bad Salzhausen.
Kompetenz für Klima und Umwelt ist für die Zukunft von existenzieller Bedeutung.
Während die Verminderung der CO2-Emissionen eine Aufgabe aller ist, bei Industrie, Gewerbe, Haushalten und Verkehr, ist die Kommune das Vorbild und der Wegbereiter der Klimawende.
Insbesondere der Zugang zu kostengünstiger CO2-freier Wärmeversorgung ist für die Stadtteile ohne Anschluss an eine Gasversorgung („Grünes Gas“) wichtig.
Die Einrichtung einer Dorf-Wärmeversorgung (Nahwärme) ist dabei eine Option für die klimaschonende Wärmeversorgung.
Auch die Auswirkungen des Klimawandels müssen festgestellt werden, damit geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden können. Das gilt für den Schutz vor Starkregen mit einem öffentlichen und privaten baulichen Überschwemmungsschutz, ebenso wie für die Präventionsberatung gegen Starkwind -ereignisse.
Auch sind die Pläne zum „Waldumbau“ intensiv mit Forstexperten zu besprechen und festzulegen. Auch hier gibt es unterschiedliche Maßnahmen, die getroffen werden müssen.
Soviel zu den Feldern in denen Kompetenz und Erfahrung nach meiner Auffassung besonders wichtig sind.
Das kann natürlich an dieser Stelle nur eine kleine Einleitung in die Themen sein.
Ich freue mich sehr auf den Wahlkampf, denn ich werde in der nächsten Wochen alle Stadtteile besuchen, um mir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort einen aktuellenÜberblick zu verschaffen.
Damit möchte ich jetzt auch schließen und ja,
ich kann,
ich will
und ich mache es gerne –
zum Wohl unserer Stadt.
Danke!