SPD-Vorstand und -beirat beschließen Vorschlag für Liste und Programm zur Kreistagswahl

"Wir setzen auf eine fachlich versierte und arbeitsfähige Fraktion bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode und wollen mit den Kandidatinnen und Kandidaten wichtige Themenfelder wie Bildung, Gesundheit und Soziales, Klima- und Umweltschutz, Wohnen und Arbeit, Mobilität und Regionalentwicklung abbilden“, so Gnadl.

Nidda (und Umgebung), 29.08.2020 SPD Wetterau Plakat Photoshoot photo © peter-juelich.com 2:3 als Beitragsbild Bild: peter-juelich.com

Auf einer gemeinsamen Sitzung in Echzell haben der Vorstand und der Beirat der Wetterauer SPD Mitte vergangener Woche den Vorschlag für das Wahlprogramm und die Kandidatenliste der SPD zur Kreistagswahl im kommenden März beschlossen. Sowohl das Programm als auch der Listenentwurf wurden einstimmig vom Vorstand und den Vertreterinnen und Vertretern der Ortsvereine bestätigt. Den endgültigen Beschluss wird ein Parteitag der Kreis-SPD am 14. November treffen.

„Sowohl bei der Listenaufstellung als auch im Programmentwurf kommt klar die Zukunftsorientierung der Wetterauer SPD zum Ausdruck. Wir wollen mit der Liste, die wir dem Parteitag vorlegen, neuen und jungen Menschen die Chance geben, an der SPD-Politik im Kreis mitzuwirken. Gleichzeitig wollen wir auf die Erfahrung der seitherigen Kreistagsmitglieder setzen. Deshalb haben wir auf eine gute Mischung aus jungen und alten, neuen und erfahrenen Kräften gesetzt“, erläuterte die Wetterauer SPD-Vorsitzende Lisa Gnadl die Überlegungen bei der Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten. Tatsächlich sieht der Listenvorschlag mit acht Kandidatinnen und Kandidaten unter 35 Jahren auf den ersten 25 Listenplätzen eine deutliche Verjüngung des SPD-Bewerberfelds vor. Angeführt wird die Liste aus einem Fünfer-Spitzenteam aus der Ersten Kreisbeigeordneten Stephanie Becker-Bösch, dem ehemaligen Wölfersheimer Bürgermeister und Ersten Beigeordneten des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter, der Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl, dem Wetterauer Juso-Vorsitzenden Lukas Dittrich sowie der Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Christine Jäger.

Foto von links nach rechts: Stephanie Becker-Bösch, Lisa Gnadl, Rouven Kötter, Christine Jäger, Lukas Dittrich. Bild: peter-juelich.com

„Wir haben aber auch auf eine regionale Ausgewogenheit geachtet. Bis Platz 20 sind alle regional zusammenhängende Gebiete der Wetterau gut vertreten, bis Platz 34 sind alle Städte und Gemeinden abgebildet. Wir setzen auf eine fachlich versierte und arbeitsfähige Fraktion bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode und wollen mit den Kandidatinnen und Kandidaten wichtige Themenfelder wie Bildung, Gesundheit und Soziales, Klima- und Umweltschutz, Wohnen und Arbeit, Mobilität und Regionalentwicklung abbilden“, so Gnadl.

Letztere sind auch die Schwerpunktthemen des SPD-Programmentwurfs, den die SPD in verschiedenen Arbeitsgruppen im Laufe des letzten Jahres entwickelt hat. „Das Wahlprogramm steht unter der Überschrift ‚Gemeinsam weiterdenken‘ und unter diesem Motto treten wir als SPD im Wetteraukreis auch bei der Kommunalwahl an. Darin kommt zum Ausdruck, dass für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Zusammenarbeit im Kreis an zentraler Stelle stehen“, erläuterte die SPD-Vorsitzende. „Wir wollen uns aber nicht auf dem bisher erreichten ausruhen, sondern die aktuellen Herausforderungen angehen und neue Ideen entwickeln. Deswegen freue ich mich, dass es uns gelungen ist, viele Menschen schon bei der Programmgestaltung miteinzubeziehen.“

Der kommende Parteitag, der die nun vorgeschlagene Listenreihung und den Programmentwurf endgültig beschließen muss, wird unter besonderen Hygienevorkehrungen stattfinden. Zwar gelten für die politischen Versammlungen zur Aufstellung der Kommunalwahllisten Ausnahmeregelungen von den aktuellen Versammlungsbeschränkungen. „Trotzdem haben wir uns als Parteivorstand natürlich überlegt, den Parteitag nochmals zu verschieben. Da die Wahllisten jedoch bis zum 04. Januar 2021 eingereicht werden müssen, wäre aufgrund dieser Frist höchstens eine Verschiebung in den Dezember möglich gewesen, was uns wegen des Infektionsgeschehens aber wenig sinnvoll erschien“, erläutert Gnadl die Rahmenbedingungen. Nun werde für ein umfangreiches Hygienekonzept gesorgt, sodass die notwendigen Abstandsregelungen eingehalten werden können. Die Delegierten werden im gebotenen Abstand an Einzelsitzen ohne Tische Platz nehmen.

„Wahlvorbereitungen unter Coronabedingungen sind eine besondere Herausforderung. Ähnliches wird für den Kommunalwahlkampf gelten, für den wir als SPD neue Formen der Ansprache von Bürgerinnen und Bürgern planen“, so die SPD-Vorsitzende.