Niddas SPD besucht während der Sommerferien die Stadtteile. Jetzt war die Gruppe in Ober-Schmitten unterwegs, wo das Hauptaugenmerk auf der Grundschule lag.

OBER-SCHMITTEN – Alljährlich nutzt Niddas SPD die sitzungsfreie Zeit in den Sommerferien, um Stadtteile zu besuchen. Jetzt war die Gruppe in Ober-Schmitten unterwegs, wo das Hauptaugenmerk auf der Josef-Moufang-Schule lag. Neben den Grundschulkindern aus Ober- und Unter-Schmitten werden mittlerweile auch die aus Eichelsdorf dort unterrichtet. Im Gespräch mit Schulleiterin Katja Bender wurde deutlich, dass der soziale Zusammenhalt und die Einbindung in das örtliche Vereinsleben stark ausgeprägt sind. Davon profitieren auch die 92 Kinder, die ab dem kommenden Schuljahr in Ober-Schmitten unterrichtet werden. Die Schule liegt mitten im Dorf, wodurch auch die Wege für die Kinder kurz sind. Die Umgestaltung des Schulhofs vom grauen Asphaltplatz zum grünen Forscher- und Erlebnishof wäre ohne das große Engagement der Eltern sowie der örtlichen Vereine kaum zu realisieren gewesen. „Die von den Eltern ehrenamtlich erbrachten Arbeitsleistungen sind mit einer beachtlichen Summe zu veranschlagen“, so Fraktionsvorsitzender Stefan Knoche. Beispielhaft sei die Aktion gewesen, als an einem Tag viele fleißige Helfer 25 Tonnen Sand und 95 Kubikmeter Hackschnitzel ausgebracht hatten. „Dies alles zeigt, wie wichtig der Erhalt der kleineren Grundschulen in den Stadtteilen ist“, sagte Knoche. Bei dem Rundgang sei aber auch deutlich geworden, dass eine räumliche Erweiterung der Schule dringend notwendig sei, denn die Schule ist auf dem Weg zur Zweizügigkeit. So wird es im kommenden Schuljahr erstmals zwei 1. Klassen geben. „Es ist daher nur zu begrüßen, dass der Wetteraukreis eine Erweiterung plant und provisorisch zwei Klassenräume in Containern aufgestellt hat. Bei der Erweiterung muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass auf Dauer nicht nur vier zusätzliche Klassenräume notwendig sein werden. Denn schon jetzt besteht ein erheblicher Platzmangel“, erklärte der Fraktionsvorsitzende. Die Schule ist seit dem Schuljahr 2017/18 Ganztagsschule nach Profil eins, womit sich die Zahl der zu betreuenden Kinder verdreifacht hat. Somit sind die Betreuungsräume im Keller sehr beengt, das Mittagessen wird in zwei Schichten eingenommen. „Der Neubau muss deshalb neben den Funktionsräumen für die Schüler unbedingt adäquate Räumlichkeiten für das Lehrerkollegium und eine moderne Verwaltung vorsehen.“ Im Gespräch wurde auch erörtert, dass der Schule keine ausreichenden Sportmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Weil das Hallenbad in Nidda geschlossen ist, gibt es keinen Schwimmunterricht mehr. Wünschenswert wäre auch, wenn die Schule das gegenüberliegende Bürgerhaus besser nutzen könnte. „Es müsste doch möglich sein, dass die Verwaltung der Stadt Nidda in Absprache mit den örtlichen Vereinen das Bürgerhaus der Schule für den Sportunterricht und nachmittags für Arbeitsgruppen überlässt“, so Knoche. Thomas Löffler, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Straßenbeitragsfreies Nidda“, schilderte den Sozialdemokraten anschließend die bisherige Arbeit der BI. „Sowohl die SPD Nidda als auch die SPD Hessen unterstützen die Abschaffung der Straßenbeiträge“, so Ortsvereinsvorsitzende Christine Jäger.