Der dänische Linak-Konzern hat rund 2200 Mitarbeiter, 80 davon arbeiten in Nidda

Mitglieder der Niddaer SPD-Fraktion besuchten mit der Ersten Kreisbeigeordneten Stephanie Becker-Bösch (rechts) die Firma Linak und ließen sich von Geschäftsführer Søren Hother Rasmussen (Zweiter von links) über das Unternehmen informieren.

NIDDA – (red). Mitglieder der Niddaer SPD-Fraktion besuchten gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten Stephanie Becker-Bösch die Firma Linak in der Kernstadt, die Teil des weltweit agierenden Konzerns mit Hauptsitz in Dänemark ist. Der Geschäftsführer Søren Hother Rasmussen freute sich über das Interesse der Kommunalpolitiker. Gemeinsam mit Katja Eberhardt und Christian Renner vom Linak-Marketing informierte er über die Firmengeschichte des seit 1907 bestehenden Familienunternehmens und die Produktpalette. 1979 brachte Linak-Eigentümer Bent Jensen den ersten linearen Aktuator (Linearantrieb) auf den Markt. Während er an der Verbesserung eines Rollstuhls eines behinderten Studienkollegen arbeitete, entwickelte sich die Idee für diesen Antrieb. Von Beginn an verfolgte Linak das Ziel, innovative Lösungen zu entwickeln, welche die Lebensqualität und das Arbeitsumfeld der Menschen verbessern. Der Linearantrieb erwies sich schnell als nützlich und wird mittlerweile in vielen Bereichen – Büros, Krankenhäuser, Komfortmöbel, Landwirtschaft und Industrie – eingesetzt.
Viele Innovationspreise hat die Firma in den vergangenen Jahren erhalten, so unter anderem für einen Antrieb von höhenverstellbaren Schreibtischen. Vorgestellt wurde den Besuchern auch die neueste Entwicklung der Firma für Pflegebetten: Durch Sensoren wird festgestellt, ob der pflegebedürftige Mensch sein Bett verlässt. Nach einer festzulegenden Zeit wird automatisch eine telefonische Verbindung zu Familienangehörigen oder dem Pflegepersonal hergestellt. Der Komfort und die Sicherheit des pflegebedürftigen Menschen werden so erhöht.
Das Unternehmen verfügt mittlerweile über rund 1200 Patente und beschäftigt weltweit rund 2200 Mitarbeiter, davon 80 in Nidda. „Bei einem Rundgang durch die Büros, das Lager und die Produktionsräume wurde deutlich, dass die Firma großen Wert auf Qualität und Sicherheit legt und der sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern voll und ganz gerecht wird“, so Stefan Knoche, Pressesprecher der SPD-Fraktion. Die Sozialdemokraten nutzten den Termin aber auch, um sich über die Wünsche der Firma an die Kommunalpolitik zu informieren. Dabei wurde insbesondere darüber diskutiert, wie die Lebensqualität in Nidda verbessert und die Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen erweitert werden können. Neben der Ausweitung von Wohnbaugebieten müsse man auch die Ausweisung weiterer Gewerbegebiete ins Auge fassen. Um die Lebensqualität in Nidda zu steigern, seien aber auch Investitionen in die Infrastruktur notwendig. „Für solche Investitionen, wie etwa ein Ganzjahresbad oder Wohnmobilstellplätze, hat sich die SPD-Fraktion immer eingesetzt und wird dies auch in Zukunft tun, damit die Lebensqualität in Nidda verbessert wird“, sagte die Fraktionsvorsitzende Christine Jäger abschließend.

Quelle: Kreis-Anzeiger