BESUCH SPD informiert sich beim Heimatmuseumsverein

NIDDA – (red). Das Heimatmuseum Nidda war eine weitere Station des SPD-Sommerprogramms. Zu diesem Informationsbesuch konnte die Fraktionsvorsitzende Christine Jäger auch die SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und die Sozialdezernentin des Wetteraukreises, Stephanie Becker-Bösch, begrüßen. Reinhard Pfnorr und Martin Röhling vom Vorstand des Heimatmuseumsvereins führten die Gäste durch das Museum.
In der historischen Gastwirtschaft im Erdgeschoss schilderte Pfnorr zunächst die gegenwärtige Situation des Vereins. Dieser wurde 1983 gegründet, um das Heimatmuseum in Nidda eröffnen zu können. Schon kurze Zeit später wurden die ersten Exponate präsentiert. Mittlerweile sind die Raumkapazitäten im Heimatmuseum ausgeschöpft, sodass im Alten Rathaus weitere Ausstellungsräume eingerichtet werden mussten. „Nach nunmehr über 30 Jahren ist diese kulturelle Einrichtung aus der Stadt nicht mehr wegzudenken“, sagte der Pressesprecher der SPD-Fraktion, Stefan Knoche.
Wie in vielen anderen Vereinen, sind auch im Museumsverein immer weniger Mitglieder aktiv. Dennoch treffen sich jeden Montagabend durchschnittlich acht Mitglieder für mehrere Stunden zum Arbeitstreff, unter anderem um die vielen Exponate zu inventarisieren und zu pflegen. Bei dem Rundgang durch die Ausstellungs- und Archivräume wurde der enorme Aufwand und Arbeitseinsatz deutlich. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Eckhardt lobte das dabei erbrachte ehrenamtliche Engagement.
Auf dem Dachboden des Museums und des alten Rathauses konnte die Gruppe sich von der erfolgreichen energetischen Sanierung der Gebäude überzeugen. Beide Dachböden stehen dadurch wieder als Lagerfläche zur Verfügung. Für die Zeit der Sanierung mussten die Dachböden geräumt und die Exponate zwischengelagert werden. Im Rahmen der Sanierung wurde auch die alte Rathausuhr repariert und muss jetzt noch gereinigt werden.
Bei der Besichtigung der Kellerräume erläuterten Pfnorr und Röhling die erheblichen Feuchtigkeitsprobleme. Obwohl dort Trocknungsgeräte fast ständig im Einsatz sind, werden die Außenwände nicht trocken. Exponate aus Holz können hier weder bearbeitet noch ausgestellt werden. „Im Rahmen der Bauunterhaltung muss die Stadt hier dringend tätig werden, allein schon um die Bausubstanz zu erhalten“, so Knoche. Da die Räume zum Teil als Ausstellungsräume benötigt werden, haben Mitglieder dort bereits gearbeitete und unter anderem das Bruchsteinmauerwerk freigelegt und gestrichen.
Nach dem Rundgang bedankte sich Christine Jäger bei Reinhard Pfnorr und Martin Röhling für die interessanten Ausführungen und das herausragende Engagement. „Über die ständigen Ausstellungen hinaus organisiert der Verein jährlich drei bis fünf Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen und hat damit erreicht, dass das Heimatmuseum über Nidda hinaus für die gesamte Region mit jährlich bis zu 2200 Besuchern eine erhebliche Bedeutung erlangt hat.“
Quelle: Kreis-Anzeiger