STIPPVISITE Niddas Sozialdemokraten informieren sich in Harb über Probleme und Wünsche der Bürger

HARB – (red). Um sich über die Probleme im Ort und die Wünsche der Bürger an die Kommunalpolitik zu informieren, besuchten Niddas Sozialdemokraten jetzt den Stadtteil Harb. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Thomas Eckhardt konnte auch die SPD-Bundestagskandidatin Natalie Pawlik und die Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch zum Rundgang und anschließenden Gespräch begrüßen.
Von allen Teilnehmern wurde die vorgesehene Planung für das Kahle-Grundstück begrüßt. Dabei wurde aber auch deutlich, dass im Rahmen der weiteren Bauleitplanung Lösungen für die hohe Verkehrsbelastung des Stadtteils gefunden werden müssen. „Etwa 10 000 Fahrzeuge fahren täglich durch Harb und zu den Hauptverkehrszeiten ist es kaum möglich, aus den Wohngebieten auf die Durchfahrtsstraßen abzubiegen“, berichtete Ortsvorsteher Jörg Hebbe. Den Bürgern „brenne“ die Verkehrsbelastung und der Anlieferverkehr unter den Nägeln. Bereits beim Bau des Herkules-Marktes hätten die Niddaer Kommunalpolitiker eine Kreisellösung angestrebt, die jedoch vom Land Hessen abgelehnt worden sei. „Nach wie vor sollten wir eine Kreisellösung gegenüber dem Land Hessen und der zuständigen Landesbehörde Hessen Mobil fordern“, sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Jäger.
Erhebliche Probleme bereitet laut Ortsbeirat auch die unzureichende Beschilderung im Bereich des bestehenden Marktes. Dadurch würden die anliegenden Wohngebiete unnötigerweise belastet. Die Verkehrsteilnehmer würden sich nicht an die Verkehrsregeln halten. „Und Lkws fahren häufig bei der Anlieferung durch reine Wohnstraßen“, berichtete Hebbe. Auch vom Anlieferverkehr für das Gewerbegebiet zwischen Harb und Borsdorf würden Wohnstraßen genutzt, obwohl über die B 455 oder die Breslauer Straße das Gewerbegebiet gut erreichbar sei. Hier sei die Stadt Nidda gefordert, gemeinsam mit den betroffenen Bürgern nach Lösungen zu suchen, „damit diese nicht weiter durch den Schwerlastverkehr belastet werden“.
Bei einem abschließenden Gespräch im Bürgerhaus, das durch die Bewirtung zum beliebten Treffpunkt für die Harber Bevölkerung geworden sei, bedankte sich Jäger für die Informationen und den Meinungsaustausch. Schließlich nahm sie noch erfreut zur Kenntnis, „dass die beim letzten Besuch im vergangenen Sommer erörterten Maßnahmen am Spielplatz umgesetzt werden konnten“.
Quelle: Kreis-Anzeiger