„Steuergelder hervorragend eingesetzt“

SOMMERTOUR Niddas SPD informiert sich über Dorferneuerung in Unter-Widdersheim / Stadt muss bis Ende September Mittel beantragen

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UNTER-WIDDERSHEIM – (red). Zum Ende ihrer Sommertour besuchten Niddas Sozialdemokraten den Stadtteil Unter-Widdersheim, um mit Ortsbeiratsmitgliedern und Bürgern kommunalpolitische Themen zu erörtern. Im Vordergrund stand die Dorferneuerung. Im Herbst 2010 hatte die Stadtverordnetenversammlung das Entwicklungskonzept für die Dorferneuerung beschlossen.

Etliches wurde bereits realisiert. Der Dorfplatz mit Brunnen wurde umgestaltet und lädt zum Verweilen ein. Neben den öffentlichen Investitionen wurde viele private Objekte saniert und umgestaltet. „Die 1,8 Millionen Euro an privaten Investitionen tragen wesentlich zum Erfolg der Dorferneuerung bei“, betonte Christine Jäger, die Vorsitzende der Stadtverordnetenfraktion. Die in den vergangenen Jahren in den Stadtteilen Stornfels und Wallernhausen erfolgreich durchgeführten Dorferneuerungen und die bislang in Unter-Widdersheim umgesetzten Projekte zeigten sehr deutlich, „dass Steuergelder und private Mittel hervorragend eingesetzt werden“. Die SPD findet es deshalb bedauerlich, dass seit vier Jahren nur noch Gesamtkommunen mit allen Orts- beziehungsweise Stadtteilen und ausnahmsweise interkommunale Kooperationen als ein Dorfentwicklungsschwerpunkt in das Förderprogramm aufgenommen werden. „Für den ländlichen Raum ist es insoweit äußerst problematisch, dass seitdem der Anteil der Bewilligung öffentlicher Maßnahmen bei der Dorfentwicklung abnimmt“, sagte Jäger. Ein Wechsel in der Landespolitik sei dringend notwendig.

Ortsvorsteher Arthur Schneider informierte die Teilnehmer bei dem Rundgang über die noch geplanten Maßnahmen, die bis zum 30. September durch die Stadt Nidda noch beantragt werden müssen. Diese Antragsfrist gilt auch für weitere private Pläne im Bereich des Altdorfes (Fördergebiet). Gefördert werden hier zum Erhalt, der Sanierung und Modernisierung der Gebäude 35 Prozent der Nettokosten mit einem echten Zuschuss. Bei den von der Stadt Nidda zu beantragenden Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von noch etwa 240 000 Euro erhält die Stadt einen Zuschuss von 75 Prozent. So soll das Dorfgemeinschaftshaus energetisch modernisiert, ein Kellerraum dort zu einem Jugendraum umgebaut und im Saal eine Trennwand eingebaut werden. Im Dorf soll der Bachlauf saniert und am Rande des Dorfes soll ein Teich entstehen.

Vor Ort konnten sich die SPD-Politiker davon überzeugen, dass die noch geplanten Maßnahmen sinnvoll sind. Abschließend stellten die Teilnehmer fest, dass der „Arbeitskreis der Dorferneuerung UWi“ „bislang eine hervorragende Arbeit geleistet hat“, wie übereinstimmend betont wurde.