„Verein leistet Vorbildliches“

BESUCH Niddaer Sozialdemokraten zu Gast in der Ausgabestelle Nidda der Tafel

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NIDDA – (red). Die Niddaer Sozialdemokraten besuchten jetzt den Verein Schottener Tafel, Ausgabestelle Nidda, in der Johanniterstraße. Die Außenstelle wurde vor neun Jahren in den Räumen der Stadtmission Nidda eingerichtet. Konrad Kaufmann, Koordinator der Ausgabestelle, und Karlheinz Naumann, Koordinator und Vorstandsmitglied des Vereines, informierten die Sozialdemokraten über die Abläufe und stellten das Helferteam vor. Die SPD-Mitglieder erfuhren, dass in Nidda derzeit 165 Haushalte von der Ausgabestelle versorgt werden, 230 Erwachsene und 165 Kinder und Jugendliche. Jede Kundengruppe sei einem der Ausgabetage, Mittwoch oder Freitag, zugeteilt und werde alle 14 Tage bedient. Zusätzlich erhalten Asylbewerber, die im Haus am Landgrafenteich in Bad Salzhausen wohnen, einmal wöchentlich eine Backwarenlieferung.

„Die Kunden beteiligen sich mit einem symbolischen Kostenbeitrag von 1,50 Euro für die erste Person im Haushalt und 50 Cent für jede weitere Person, an den Betriebskosten des Tafelladens und erhalten eine der Haushaltsgröße angepasstes und vom Warenbestand abhängiges Lebensmittelpaket“, erklärte Kaufmann.

Einen Berechtigungsschein erhalten Personen vom Wetteraukreis, der JobKom oder der Diakonie, zudem müssen sie in Nidda oder in Ranstadt wohnen. „Aufgrund der steigenden Anzahl von Hilfeberechtigten werden wir nicht umhinkommen, in Nidda wieder eine Warteliste einzuführen“, erklärte Karlheinz Naumann.

Hohe Anerkennung zollten die beiden Koordinatoren Kaufmann und Naumann dem standhaften und verlässlichen Helferteam, das derzeit aus 70 Helfer arbeiten in der Ausgabestelle. „Wir benötigen noch Verstärkung für unser Fahrerteam“, sagte Konrad Kaufmann und ergänzte, dass jeder Mitarbeiter selbst bestimme, wie viel Zeit er wann einbringen möchte.

Christine Jäger, Fraktionsvorsitzende der Niddaer Sozialdemokraten, dankte für die Informationen und verwies auf die steigende Anzahl Betroffener in Nidda. „Da leistet der Verein mit seinem großen Engagement Vorbildliches und zeigt die Notwendigkeit ehrenamtlicher Arbeit“, so Jäger. Den Wunsch der beiden Koordinatoren, direkt gegenüber der Hofeinfahrt in der Johanniterstraße ein Halteverbot einzurichten, wollen die Kommunalpolitiker weitergeben.

Quelle: Kreis-Anzeiger