SPD präferiert Kreisel-Lösung

ORTSBEGEHUNG Niddas Sozialdemokraten besuchen Harb / Verkehrssituation und geplante Bauarbeiten erläutert / „Vorbildlicher Spielplatz“

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HARB – (red). Niddas Sozialdemokraten besuchten den Stadtteil Harb, um in Gesprächen mit Ortsbeiratsmitgliedern und Bürgern kommunalpolitische Themen zu erörtern. Dabei waren die Verkehrssituation und die vorgesehenen Planungen für das ehemalige Kahle-Grundstück von besonderer Bedeutung. „Die Forderung nach einem Kreisel in dem Bereich Herkules-Markt und dem derzeit beplanten Kahle-Areal hat vonseiten der SPD nach wie vor einen hohen Stellenwert“, betonte die Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzende Christine Jäger in einer Pressemitteilung. Eine Realisierung sei aber nur durch die übergeordnete Behörde Hessen Mobil möglich. Mit dieser Forderung sei die Stadt Nidda schon in früheren Jahren bei der Landesbehörde gescheitert.

Von Interesse war für die Harber Ortsbeiratsmitglieder zu erfahren, welche Straßenbaumaßnahmen in den nächsten Jahren anstehen. Erster Stadtrat Reimund Becker erläuterte, dass die Kanalerneuerung und der Wasserleitungsbau in der Hirschberger Straße, der Karlsbader Straße und der Breslauer Straße vorgesehen seien. Vom ZOV sei das gesamte Kanalsystem untersucht worden. Während die Breslauer Straße nicht zu den beitragspflichtigen Straßen gehöre, da hier keine grundhafte Erneuerung der gesamten Straßendecke notwendig werde, seien die beiden anderen Straßen nach der Satzung der Stadt Nidda beitragspflichtig.

Vor jeder Baumaßnahme werde es daher eine Bürgerversammlung geben, in der alle Anlieger über die Ausführungen aufgeklärt würden und dargestellt werde, „wie sich die Kosten und Beiträge zusammensetzen“. Bei Straßen, die grundhaft erneuert werden, würden aus den Gesamtkosten der Anteil des ZOV (Kanal) und der Stadtwerke Nidda (Wasserleitung) herausgerechnet. 75 Prozent des Restbetrages müssten auf die Grundstücksbesitzer, gestreckt über fünf Jahre, umgelegt werden. Ausgenommen seien lediglich die Grundstücksbesitzer, die innerhalb der vergangenen 20 Jahre schon Straßenbeiträge gezahlt hätten. „Diese gültige Straßenbeitragssatzung bedarf immer und in jedem Stadtteil ausführlicher Erläuterungen“, erklärte Jäger.

Eine weitere Station war der Spielplatz am Bürgerhaus, den die Genossen als „schön gelegenen, weiträumigen und vorbildlich gepflegten Spielplatz“ bezeichneten. Ortsvorsteher Jörg Hebbe erläuterte, dass er dem Ortsbeirat vorschlagen werde, unter den Schaukeln und vor der Rutsche Fallschutzmatten anzubringen, um die Flächen zu begradigen. Derzeit entstünden Mulden, in denen dann Wasser stehe. Das könne man ändern. „Ich denke, dass eine solche Maßnahme mit dem Stadtteilbudget und in Eigenleistung einfach umzusetzen ist“, sagte Hebbe. Während einer Abschlussbesprechung im Bürgerhaus bedankte sich Jäger für die Informationen und den Meinungsaustausch.

Quelle: Kreis-Anzeiger