Flut ist noch immer in den Köpfen

BESUCH Niddaer Sozialdemokraten zu Gast in Wallernhausen

Die Niddaer Sozialdemokraten informierten sich in Wallernhausen über die Nachwirkungen der Flut vor einem Jahr.
Die Niddaer Sozialdemokraten informierten sich in Wallernhausen über die Nachwirkungen der Flut vor einem Jahr.

WALLERNHAUSEN – (red). Einen Besuch der Niddaer Sozialdemokraten in Wallernhausen nahmen viele Bürger zum Anlass, um über kommunalpolitische Themen zu sprechen. Die Mitglieder der SPD-Fraktion informierten sich ihrerseits darüber, wie es den Bewohnern über ein Jahr nach der Flutkatastrophe geht.

Viele Bürger interessierten für den Hochwasserschutz und die noch ausstehenden Straßenbaumaßnahmen. Chistine Jäger freute sich über das Interesse und stellte bei der Ortsbegehung fest, dass ein Jahr nach der Flut alle privaten Gebäude, wieder gut hergestellt sind. Die Anwohner der Fußgasse, die dringend auf die Sanierung der Straße warten, erfuhren von Stadträtin Ute Kohlbecher, dass in der letzten Augustwoche die Bauarbeiten an den hochwassergeschädigten Feldwegen und den Dorfstraßen beginnen.

Lob und Anerkennung zollten die Sozialdemokraten Alfred Nies für dessen ehrenamtliches Engagement. Er war während des Besuchs der SPD damit beschäftigt, das Geländer am Bach zu streichen. „Viele Autos, Mülltonnen und Unrat landeten bei der Flut in der Dorfmitte, dementsprechend sah das Geländer aus“, berichtete er der Gruppe.

Die Sozialdemokraten stellten fest, dass viele Anwohnern durchaus Angst vor einem erneuten Hochwasser haben. „Das Erlebte sitzt tief“, berichtete eine Anwohnerin den Fraktionsmitgliedern. Erst vor zwei Wochen habe sie ihr Anwesen am Ende der Fußgasse wieder mit Sandsäcken gesichert, weil starker Regen angekündigt worden war.

Angelteich

Auch der Angelteich, der nach monatelangen Bauarbeiten wieder funktionsfähig ist, wurde von den Sozialdemokraten besucht. Dort erläuterte Wolfgang Heinz, wie Wasser gezielt abgeführt werden kann. Die Hochwassersituation in Wallernhausen habe ihn lange beschäftigt und er habe sich Gedanken gemacht. Heinz unterbreitete Vorschläge und Skizzen für eine kostensparende Maßnahme, die von den anwesenden Ortsbeiratsmitgliedern und der SPD-Fraktion als sinnvoll und umsetzbar angesehen wird.

Christine Jäger bedankte sich bei Wolfgang Heinz für die Informationen und dafür, dass er seine ehrenamtliche Unterstützung angeboten hat. „Diese Rückhaltemaßnahmen wären sowohl für den Bereich unterhalb der Biogasanlage als auch oberhalb des Lachsgraben sinnvoll. Wir werden uns dafür einsetzen, dass diese Vorschläge und Ideen vom Bauamt der Stadt Nidda weiter verfolgt werden“, sagte Jäger.

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Quelle: Kreis-Anzeiger