ORTSTERMIN Lisa Gnadl und Stefan Lux gewinnen fachbezogene Erkenntnisse

(red). Die SPD-Ostkreis-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und der sozialdemokratische Bundestagskandidat Stefan Lux besuchten jüngst mit einigen Begleitern die Bahnhofsapotheke und die Marktapotheke von Jürgen Klein in Nidda, der neun Mitarbeiterinnen in Teilzeit beschäftigt und nunmehr in der vierten Generation ein Unternehmen im Bereich Gesundheit in der Stadt führt. Die beiden Kandidaten haben sich bewusst für den Apothekenbesuch entschieden. „Hier wird beispielhaft aufgezeigt, wie wichtig Arbeitsplätze und die Identifikation mit der Region sind,“ so Lux.
„Wir konnten mal hinter die Kulissen einer Apotheke schauen,“ befand Lisa Gnadl, denn sehr anschaulich konnte Apotheker Klein und seine Ehefrau den Gästen darstellen, wie komplex ein solcher Betrieb ist. Neben dem Kundenraum verfügt die Apotheke über einen „Produktionsbereich“ für Rezepturen, ein Labor und einen Kühlraum. Außerdem muss die Logistik funktionieren, damit alle Rezepte auch kurzfristig eingelöst werden können.
Hinzu kommt der große Bereich „Apothekendienst“. In einem Radius von annähernd 30 Kilometern teilen sich acht Apotheken den Notdienst. Rechnerisch ist die Marktapotheke alle acht Tage zum Notdienst eingeteilt. Im Frankfurter Raum sind dies etwa alle 40 Tage. Hinzu kommt noch, dass die Marktapotheke in 2013 praktisch an allen Feiertagen Notdienst hat. Ein erheblicher Zeitaufwand in den Apotheken sind auch die immer größer werdenden Dokumentationsanforderungen, die einen Großteil der täglichen Arbeit ausmachen, berichtete Jürgen Klein. „Diese Entwicklung können wir im gesamten Gesundheitswesen beobachten, davon wurde uns bereits in einem Altenpflegeheim berichtet“, so Lux. Gnadl ergänzte, dass hierdurch ein erheblicher Anteil der Arbeitszeit gebunden ist, die dann für den menschlichen Kontakt oder für die Beratung fehle. Auch hat sich das Angebot deutlich gewandelt. So bietet die Marktapotheke zusätzlich Blutdruckmessen, Blutuntersuchungen, Verleih von Babywaagen und Milchpumpen, Anmessen von Kompressionsstrümpfen und Bandagen, täglicher Botendienst und die fachgerechte Entsorgung von Altmedikamenten an.
Quelle: Kreis-Anzeiger