Eindrücke über umfangreiche Veränderungen gewonnen

Beim Ortstermin

(red). Seit über 125 Jahren wird in Ober- und Unter-Widdersheim Basalt durch die Firma Johannes Nickel GmbH & Co KG abgebaut. Derzeit beschäftigt die Firma in ihren vier Betriebsstätten 70 Mitarbeiter sowie vier Auszubildende. Im Jahre 2007 konnte mit Abschluss eines neuen Pachtvertrags mit der Stadt Nidda der zukünftige Basaltabbau gesichert werden. SPD-Bundestagskandidat Stefan Lux und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl konnten sich jüngst vor Ort ein Bild über umfangreiche Veränderungen machen.

Dr. Bettina Nickel (Geschäftsführerin) und Fabian Tielker (technischer Assistent) stellten per Power-Point-Präsentation sowohl sowohl den Bau der neuen Werksbrücke, die Fertigstellung des Absetzbeckens und einer Lagerhalle für Recyclingasphalt, sowie die Entwicklung der Lärmschutzwälle, als auch Lärmschutzmaßnahmen an Brecheranlagen vor.

Anschließend konnten sich Stefan Lux und Lisa Gnadl direkt auf dem Werksgelände von der Umsetzung der Maßnahmen überzeugen. Im zukünftigen Abbaugebiet „Oberster Gildenwald“ in Ober-Widdersheim wird derzeit der weitere Abbau vorbereitet.

Weiter ging es zum Betriebsgelände des Steinbruchs Unter-Widdersheim. Verbunden werden die beiden Betriebsstätten durch eine inzwischen schon asphaltierte Werkstraße und eine Brücke über die Bahnstrecke Gelnhausen-Gießen mit einer Tragkraft von über 100 Tonnen. Hier zeigte sich während der Bauphase, dass eine weitere Brücke unterirdisch zum Schutz einer großen Trinkwasserleitung nach Frankfurt erstellt werden musste, was erhebliche zusätzliche Investitionen erforderte. In den nächsten Jahren rückt nun die Produktion aus zwei Abbaugebieten sowie der Rückbau der alten Werksanlagen in Ober-Widdersheim mehr und mehr den Vordergrund. Dies wird für Ober-Widdersheim einen erheblichen Einschnitt in das Dorfbild bringen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Nidda wird man die frei werdenden Betriebsflächen neu überplanen, um so für den Ort eine weitere Entwicklung zu ermöglichen.

In Unter-Widdersheim beteiligt sich die Firma Nickel an den Kosten für Verkehrssicherheit und verkehrsberuhigende Maßnahmen um die Belastungen durch den LKW-Verkehr besonders in der Ortsdurchfahrt auf der L3188 zu minimieren.

Stefan Lux und Lisa Gnadl zeigten sich beeindruckt von der Größe der Steinbruchfläche und den komplexen Betriebsabläufen. Es sei der Firma Nickel gelungen den Spagat zwischen Rohstoffgewinnung, Umweltschutz und wirtschaftlichem Betrieb gefunden zu haben, um so dringend notwendige Arbeitsplätze in der Region zu sichern. Was wären viele Straßen, Bahnstrecken und insbesondere der Flughafen Frankfurt Rhein-Main ohne dem qualitativ hochwertigem Basalt aus Ober- und Unter-Widdersheim.

Quelle: Kreis-Anzeiger