Zünftiges Frühstück zum „Tag der Arbeit“

Christine Jäger freute sich, dass SPD-Bundestagskandidat Stefan Lux zum Arbeiter-Frühstück nach Nidda kam.  Foto: Maresch
Christine Jäger freute sich, dass SPD-Bundestagskandidat Stefan Lux zum Arbeiter-Frühstück nach Nidda kam.
Foto: Maresch

(em). Für Stefan Lux, SPD-Bundestagskandidat im Wahlkreis 177, war der „Tag der Arbeit“ tatsächlich arbeitsreich. Schon morgens kam er zum Arbeiter-Frühstück nach Nidda, das mit Zelt und Büffet vor dem SPD-Treff neben der Stadtkirche ausgerichtet war, anschließend ging es nach Wölfersheim. Die Ortsvereinsvorsitzende Christine Jäger freute sich, dass viele Genossen und Freunde der Partei gekommen waren. Besonders dankte sie Monika Eckhardt, Reimund Becker und Arthur Schneider, die das lockere Treffen organisiert hatten. Lux betonte schon eingangs die enge Verbindung zwischen Sozialdemokratie und Gewerkschaftsbewegung und erinnerte an das bevorstehende 150-jährige Jubiläum. Am 23. Mai 1863 wurde der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegründet, auf den sich die SPD beruft.

Warum im September die SPD wählen? „Weil sie immer zu den Grundwerten Anstand und Gerechtigkeit gestanden ist“ lautet die Antwort des Bundestagskandidaten. Diese Werte vertrete die Partei weiterhin, vor allem, wie man am „Tag der Arbeit“ betonen müsse, auch im Blick auf den Arbeitsmarkt. „Es geht nicht, dass sieben Millionen bundesdeutsche Arbeitnehmer so wenig verdienen, dass ihre Familien nicht davon leben können“, rief Lux unter dem Spontanapplaus der Zuhörer.

Den von der derzeitigen Regierung geprägten Begriff „Lebensleistungsrente“ nannte Stefan Lux zynisch. „Wer jetzt wenig verdient, steuert auf die Altersarmut zu. Es ist die Pflicht einer Regierung, Bürgern nach 40 oder 45 Jahren Lebensarbeit eine Rente zu grarantieren, die die Lebenshaltungskosten deckt.“

Die Abgrenzung zum politischen Gegner fehlte ebenfalls nicht. „Die CDU muss ihr rechtes Auge öffnen, die NPD gehört verboten.“ Diese Meinung habe die SPD schon vor 40 Jahren vertreten und damals hätten die bürgerlichen Parteien die Chance vertan. Der 22. September sei eine historische Chance, „den umsympathischsten Ministerpräsidenten, den Hessen je hatte“, abzuwählen. Ein Wechsel stärke zugleich die Kommunen, denen die jetzige Landesregierung die finanzielle Basis so beschnitten habe, dass sie ihren Aufgaben nur mit größter Mühe nachkommen könnten.

Mit einem Appell, in den kommenden Wochen politisch aktiv zu sein und die Stimmen am Wahltag der SPD zu geben, schloss Lux. Dass es in diesem Moment genau zehn Uhr war und die Kirchenglocken zum Schluss der Rede und zu Jägers Dankesworten erklangen, werteten die Sozialdemokraten als gutes Omen.

Quelle: Kreis-Anzeiger