SPD spricht sich für Nahwärmeverbund aus

Fraktion beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien

Die Niddaer SPD-Fraktion besichtigte in Grebenhain die Holzschnitzelanlage der OVAG
Die Niddaer SPD-Fraktion besichtigte in Grebenhain die Holzschnitzelanlage der OVAG

(red). Mit kommunalen Möglichkeiten für erneuerbare Energien beschäftigte sich die Niddaer SPD-Fraktion jetzt während ihres Sommerprogramms. Fraktionsvorsitzende Christine Jäger begrüßte die Mandatsträger an der Holzhackschnitzelfeuerungsanlage sowie am oberirdisch befahrbaren Holzsilo in Grebenhain. Dort wird vom Betreiber der Anlage, der OVAG Energie AG, eine Nahwärmeversorgung für die Oberwaldschule mit Turnhalle und für das Gemeindegebäude abgesichert.

Thomas Eckhardt berichtete, dass der Holzkessel zur Abdeckung der Grundlast eingesetzt wird. Der Anteil der aus Holz erzeugten Wärme beträgt 75 Prozent. Die übrigen 25 Prozent werden durch den Ölkessel bereitgestellt. Pro Jahr werden rund 1500 MWh erzeugt, das entspricht einer Heizölmenge von 120 000 bis 165 000 Litern. Die Holzhackschnitzel kommen von lokalen Anbietern, sodass die regionale Forst- und Landwirtschaft gestärkt wird. „Auch zu den angestrebten Klimaschutzzielen trägt die Anlage ihren Anteil bei. Rund 300 Tonnen Kohlendioxid können pro Jahr gegenüber einer herkömmlichen Ölheizung eingespart werden“, so Eckhardt.

Bereits 2007 habe die SPD-Fraktion mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung den Magistrat beauftragt, die Möglichkeiten einer nachhaltigen Energieversorgung zunächst für den inneren Bereich der Kernstadt zu prüfen, so Eckhardt weiter, denn in Nidda gebe es Handlungsbedarf.

„Nachdem die Machbarkeitsstudie vorgelegt wurde, müssen wir am Ball bleiben, um eine nachhaltige Kostensenkung für den städtischen Haushalt zu erreichen“, betonte Jäger. „Alle städtischen Gebäude wie Stadtbad, Bürgerhaus oder Rathaus könnten beispielsweise wie in Grebenhain zentral versorgt werden, zumal die städtischen Heizungsanlagen in den Gebäuden im Innenstadtbereich erneuert werden müssten. Daher ist der Zusammenschluss zu einem Nahwärmeverbund aus wirtschaftlichen Gründen zu empfehlen“, so Eckhardt abschließend.

Quelle: Kreis-Anzeiger