Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr, Marktwesen und Städtepartnerschaften

„Wir haben im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr, Marktwesen und Städtepartnerschaften trotz des derzeitigen Kommunalwahlkampfes fraktionsübergreifend einen wichtigen Schritt zum intelligenten Sparen beschlossen“, stellte die Ausschussvorsitzende Christine Jäger nach der Sitzung fest. Seitens der Stadt Nidda werden traditionell neben dem Parkfest in Bad Salzhausen 4 Märkte durchgeführt, der Frühlings- und Herbstmarkt, der Martinimarkt und der Weihnachtsmarkt. Kämmerer Reimund Becker hatte im Rahmen der Haushaltskonsolidierung den Stadtverordneten Diskussionsvorschläge unterbreitet um das Defizit im Bereich Marktwesen zu verringern. Es ging darum den Fehlbedarf von 70.000,– € zu minimieren und auch den Personalkostenanteil von knapp 60.000,– € zu reduzieren. „Nachdem die Stadt Nidda seit einigen Jahren insbesondere den Weihnachtsmarkt in alleiniger Verantwortung organisierte, stellte sich für die Stadtverordneten jetzt die Frage ob man den Weihnachtsmarkt in Nidda nur noch alle zwei Jahre veranstaltet und diesen im Wechsel mit Bad Salzhausen durchführen sollte“, so die Ausschussvorsitzende Christine Jäger, denn es bestehe die Notwendigkeit, alle Bereiche auf den Prüfstand zu stellen und nach Möglichkeiten zu suchen „intelligent zu sparen“ . So habe sie bereits Mitte Juni 2010 diese Thematik im Ausschuss Marktwesen auf die Tagesordnung gesetzt. Im August erfolgten weitere Beratungen und Beschlüsse in dieser Sache. Auch habe es Gespräche mit dem Gewerbeverein gegeben.
„Die Märkte haben eine weitreichende Tradition in Nidda und sollten unbedingt erhalten bleiben. Aufgrund der enormen Fixkosten könnten diese jedoch schon lange nicht mehr wirtschaftlich durchgeführt werden“, so der Kämmerer und Erster Stadtrat Reimund Becker. Daher sei es besonders erfreulich, dass aufgrund dieser angeschobenen Diskussion der Gewerbeverein Nidda nun wieder bereit ist, sich an dem Weihnachtsmarkt zu beteiligen, da man den von der Bevölkerung gut besuchten Markt in Nidda nicht aufgeben wolle. Es soll ein neues Konzept erarbeitet werden. Auch die Weihnachtsbeleuchtung sei mit Unterstützung der Gewerbetreibenden zu verbessern. In der kürzlich durchgeführten Ausschusssitzung Anfang März diese Jahres wurden einvernehmlich von allen parlamentarischen Fraktionen Eckpunkte beschlossen, die das Ziel haben, das Defizit im Bereich Marktwesen zu reduzieren. So soll z.B. der Herbst- und der Martinimarkt versuchsweise an einen externen Veranstalter für ein Jahr vergeben werden, der sich dann auch an den Rahmenkosten beteilige. In Nachbarkommunen, wie z.B. Florstadt, funktioniere dies seit Jahren hervorragend. So könnten sehr viele Arbeitsstunden von städtischen Bediensteten eingespart werden. „Insgesamt waren alle Fraktionen sich einig, dass die Marktkonzepte zu überarbeiten sind und es dadurch auch in den Abläufen der Märkte zu Veränderungen kommt. Wichtig ist, dass bei aller Sparnotwendigkeit die Attraktivität unserer Märkte erhalten bleibt“, so Christine Jäger abschließend.