Niddas SPD verabschiedet Liste für Kommunalwahl – Arnold referiert über Chancen und Perspektiven der Wetterau

(em). Der Besuch von 70 Mitgliedern und das umfangreiche Programm zur Kommunalwahl zeigten, dass Niddas SPD mit Engagement und Energie in den Wahlkampf startet. So konnte die Ortsvereinsvorsitzende Christine Jäger im Ober-Widdersheimer Bürgerhaus auch Landrat Joachim Arnold begrüßen. „Wir sind eine Partei, die anpackt, was Bürgerinnen und Bürger bewegt. Wir haben das beste Programm und die beste Mannschaft“, gab sich Jäger kämpferisch.
Unter der Versammlungsleitung von Georg Wegner wurden die Formalien abgehandelt, ehe Landrat Joachim Arnold in seiner Funktion als Unterbezirksvorsitzender mit dem Thema „Die Wetterau – Chancen und Perspektiven für unsere Heimat“ ein Szenario zukünftiger Aufgaben zeichnete. Beginnend bei guten Verkehrsanbindungen als Bedingung für eine prosperierende regionale Wirtschaft ging er auf die unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen zwischen Bad Vilbel und Gedern ein und sprach offen Strukturprobleme im Ostkreis an. Eine prosperierende Wirtschaft mit Arbeitsplätzen und gute Versorgungsangebote seien das A und O, um qualifizierte junge Leute in der Region zu halten oder zu holen und so dem Bevölkerungsrückgang gegenzusteuern.
Der Landrat forderte Identifikation mit der Region als Grundlage jeder Weiterentwicklung und nannte das Konzept „Römer – Kelten – Mittelalter“ sowie die Zusammenarbeit in touristischen Arbeitsgemeinschaften als Entwicklungsimpuls für den Ostkreis. Ebenso zeichnete er Konzepte für die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung in der Wetterau. Es gelte, ansiedlungs- oder erweiterungswilligen Unternehmen ein kompaktes Angebot zu machen, Flächenausweisung, Infrastruktur und umweltschonende Energieversorgung müssten nach den Bedürfnissen des jeweiligen Betriebes unkompliziert vernetzt angeboten werden. Ausdrücklich grenzte er sich mit diesem Szenario von „Wirtschaftsförderung nach Art der FDP & Co“ ab. Es gelte, die Menschen in der Region wirtschaftlich und sozial abzusichern. Ebenso betonte er die Wichtigkeit von Bildung, begonnen bei den U3-Kindergartenplätzen über ein vielseitiges Schulsystem mit Ganztagsangeboten bis zur anspruchsvollen Berufsausbildung, sei es im dualen System, sei es schulisch, wobei er insbesondere die Leistungen der Fachhochschule Gießen-Friedberg hervorhob.
Anschließend konnten langjährige Genossen geehrt werden. Seit einem halben Jahrhundert ist Gerhard Kühn SPD-Mitglied, vor 40 Jahren traten Gerhard Fey, Walther Grebe, Harald Kirchner, Robert Oswald, Heinz Schlößinger, Walter Gambach und Wilfried Jungermann der Partei bei. Auf ein Vierteljahrhundert Zugehörigkeit blicken Wolfram Becker, Wilfried Eckhardt und Heike Gärtner-Wöll zurück.

Vor der Vorstellung der Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung wies Christine Jäger auf die Eckpunkte der Zusammenstellung hin. Erfreulich sei, dass mit Joachim Zweiböhmer ein parteiloser Hospitant mitmache und dass 31 Prozent Frauen für die 37 Listenplätze zur Verfügung stünden. In großer Übereinstimmung wurden die vorgeschlagenen Damen und Herren gewählt: Reimund Becker, Christine Jäger, Thomas Eckhardt, Ute Kohlbecher, Stefan Knoche, Klaus Peter Cos, Patricia Rausch, Klaus Hofmann, Laura Eckhardt, Jörg Hebbe, Tobias Riesbeck, Annette Feyh, Johannes Fitz, Marina Ulfikowski-Martin, Wolfgang Schneider, Helmut Kaiser, Björn Baum, Georg Wegner, Bernd Lenz, Frank Appel, Johannes Schönbach, Udo Hartmann, Bruno Diehlmann, Annegret Jäger, Wolfgang Bender, Peter Kronenberger, Frank Schäfer, Cornelia Kreher, Horst Berkefeld, Tanja Baum, Arno Zielinski, Melanie Hofmann, Joachim Zweiböhmer, Veronika Schelenz, Ralf Brinkmann, Gerhard Wolf und Helmut Jung.
Ausführlich vorgestellt und einstimmig genehmigt wurde dann das Zehn-Punkte-Wahlprogramm der SPD.
Quelle: Kreis-Anzeiger